Skip to main content

Verbände fordern: Corona-Hilfen verlängern

Im Sonderprogramm Kinder‐ und Jugendarbeit des Bundes stehen gemeinnützigen Kinder‐ und Jugendbildungseinrichtungen mit Übernachtungsmöglichkeit 75 Millionen Euro zur Kompensation von Corona‐bedingten Liquiditätsengpässen im Jahr 2020 zur Verfügung. Acht Organisation haben sich mit einem Appell an die Politik gewandt, um die Hilfen für Jugendbildungsstätten auch 2021 fortzuführen. Die BAG Katholisches Jugendreisen begrüßt den Appell ausdrücklich.

Es zeichnet sich ab, dass die existenzbedrohende Situation der gemeinnützigen Bildungsstätten Ende des Jahres nicht behoben sein wird, heißt es im Appell des Arbeitskreis Deutscher Bildungsstätten, der Deutschen Sportjugend, des Deutschen Bundesjugendrings, des Deutschen Jugendherbergswerks sowie der BAG der Kinder- und Jugenderholungszentren, des Verband der Kolpinghäuser und der Naturfreundejugend.

Es sei davon auszugehen, dass mindestens im ersten Halbjahr 2021 keine Besserung der Belegungszahlen in Sicht ist und dass sowohl von formalen als auch von non-formalen Bildungsträgern selbstorganisierte Kinder‐ und Jugendreisen nicht annähernd den Buchungsstand von 2019 erreichen werden. Gleichzeitig seien die Mittel des Sonderprogramms 2020 noch nicht ausgeschöpft – aufgrund kurzer Antragsfristen und der Deckelung des Betrags auf maximal 400 Euro pro Bett.

Aus diesem Grund fordern die Unterzeichner, das Hilfsprogramm in die ersten sechs Monate des Jahres 2021 zu übertragen. In 2020 wurden 75 Millionen Euro bereitgestellt, die bisher nicht vollständig abgerufen wurden. Die verbleibende Summe von rund 40 Millionen wäre eine dringend notwendige, wichtige Hilfe für die Einrichtungen im ersten Halbjahr 2021. Zudem sollte der maximale Zuschuss pro Bett auf 800 Euro erhöht werden, da die Erfahrung zeigt, dass zur Existenzsicherung von Einrichtungen mit pädagogischem Personal die aktuelle Deckelung von 400 Euro pro Bett zu gering ist.

Zudem wünschen sich die Organisationen, die kurzfristig bei bundeszentralen Verbänden aufgebauten Zentralstellen zur Umsetzung des Programms beizubehalten und finanziell auszustatten.

Der Appell im Wortlaut steht auf der Webseite des DBJR.

(Quelle: DBJR / Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe)